How to Instagram
Fast jeder Blogger benutzt Instagram, um seine Klickzahlen zu erhöhen. Aber wie funktioniert das überhaupt und was muss man für einen erfolgreichen Account tun?
Unabhängig davon, dass die auf Fotos und Videos basierende App ein wirklich nettes Hobby ist, ist sie auch ein Tool um Reichweite zu erzielen. Es scheint nirgends einfacher zu sein, Abonnenten zu generieren als auf Instagram. Besonders bei den ganzen Fashion Blogs, wo es eh mehr um visuelle Einflüsse geht, als um geistig reichhaltige Texte. Der Mensch guckt sich halt gerne Sachen an. Und wenn der Userfeed auch noch schön anzusehen ist, umso besser.
Aber an dem Punkt muss ich schon meine erste Frage stellen. Warum hat ein Fotograf, der hochwertige, qualitative, esthetische und sogar sexy Bilder von seinen Arbeiten hochlädt weniger Abonnenten, als ein hübsches Mädchen welches einmal pro Tag ein Spiegelselfie hochlädt?
– Meine Erklärung: Es ist viel spannender, einem Menschen zu folgen, der sich selber präsentiert. Es geht nämlich gar nicht nur um die Qualität der Bilder, sondern auch darum wer drauf ist. Hätten Fotograf und abgelichtetes Model die exakt gleiche Anzahl an Followern, und beide würden auf ihrem Profil ein identisches Bild hochladen, bekäme das Model garantiert mehr Likes. (Behaupte ich)
Einfach nur, weil es ein Bild von ihr auf ihrem Account ist und weil junge Mädchen gerne solche Accounts als Inspiration nutzen. Und junge Kerle – schauen sich auch gern hübsche Ladies an 😉
Der Schneeballeffekt. Kommt das Bällchen erst einmal ins Rollen, wird es von Meter zu Meter größer und rast schneller den Hang hinunter. Das funktioniert bei Instagram ähnlich. Generieren deine Bilder viele Likes, wirst du von anderen Accounts entdeckt, erhältst neue Abonnenten und erweiterst somit deine Reichweite die wiederum weitere Likes erzeugt usw.. Die Frage nun lautet: Wie komme ich von wenigen zu vielen Abonnenten?
– Ein mühseliges, langsames aber stetiges Wachstum erhält man wohl tatsächlich durch eine Kombination aus Bildern die möglichst professionell aussehen. Regelmäßige Posts, viele Hashtags, andere Bilder liken und kommentieren. Am besten so oft und gezielt wie möglich. Wie schnell und ob das Konzept aufgeht, kann ich euch allerdings nicht sagen. Nur, dass ich so vorgehe und behaupten kann, dass viele meiner Abonnenten “echt” sind. Freunde, Bekannte und Leute die mich cool finden. Profile von Instagram Sternchen die innerhalb weniger Wochen tausende Follower erhalten, sind mir nicht geheuer. Genauso wie diese gesichtslosen User. Die beiden hängen nämlich oft nahe beieinander und haben häufig etwas mit Geld zu tun. Bots, die ein Profil ohne Content steuern, vielen Instagramern folgen, werden oft durch finanzielle Hilfe zu den Accounts gelotst und nicht durch menschliche Begeisterung. Aber der Schneeballeffekt bleibt trotzdem erhalten und stellte so, für den ein oder anderen einen gekauften Kickstarter dar, wenn man seinen Account weiterhin gut pflegt. Finde ich nicht verwerflich, nur schwer lächerlich. Vor allem für jene, die sich einem speziellen Thema widmen und eventuell eine Zielgruppe ansteuern.
Natürlich habe ich auch mit allerlei IG-Nutzern gesprochen, wie sie ihre Profile zu anheizen und kann euch somit ein paar weitere Tipps & Tricks nennen, die deine Likes in die Höhe schießen lassen.
- Sex Sells! Fast beschämend, es so plump zu formulieren. Aber Bikinis fallen mehr ins Auge als Lederjacken. Bilder die einen niederen Reiz ansprechen, triggern eine wesentlich höhere Vielzahl an Menschen. Wer also hat und kann, könnte davon profilieren. Und ja – das hat so gut wie jeder schon mal gemacht. Mehr oder weniger offensichtlich.
- Taggen. Such die dir Profile der Königsliga raus und verlinke sie auf deinen Fotos. Am besten passend zu deinem Thema. Justin Bieber hat bestimmt Millionen Fans, die täglich gucken, ob er nicht auf einem Bild markiert wurde. Das erhöht Deine Chance,, gesehen zu werden. Allerdings könnte es blöd aussehen, wenn dann jemand auf dein Bild tippt und etliche Namen aufpoppen. Das könnte den Eindruck erwecken, man sei verzweifelt.
- Hast du Freunde, die einen fetten IG Account haben? Wenn man sich wirklich mag, kann man ja mal nach einem Shoutout fragen. Fans von Instagram Stars denken oft “Was die mag, mag ich auch!” oder “Vielleicht finde ich auf dem Account von der Freundin ja noch mehr Bilder von meinem Idol.”. Wer mitVIP´s abhängt, ist irgendwann auch begehrt. 😉
- Beobachte deine Follower. Welche Bilder kommen am besten an? Zu welcher Uhrzeit hast du diese gepostet? An welchem Wochentag passiert am meisten? Es gibt tatsächlich Zeiten, an denen Deine Zielgruppe am aktivsten ist. Nutze die Gunst der Stunde! Ich schwöre, genau deswegen gibt es diese Mirrorseflie Accounts!
Ende vom Lied. Auch hier soll gesagt sein – ich ziehe nicht alle über einen Kamm. Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt Accounts, die von selber laufen ohne einen weltberühmten Betreiber zu haben. Das Wundermittel, euer Profil berühmt zu machen habe ich nicht. Aber mir ist eines klar geworden. Ja – ein erfolgreicher Account geht gut ab und hilft einem in jedem Fall, auf Instagram etwas zu reißen und triumphierender Influencer zu werden. Nutzt du deine Accounts allerdings für dein eigenes Projekt, z.B. als Blogger oder wie der oben erwähnte Fotograf, ist nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Follower wichtig. Lieber langsam und stetig wachsen und dafür eine Base haben die einem folgt für das was man macht, anstatt eine rasant schnell wachsende Fake Posse zu haben, die nur auf IG für Klicks sorgt. Das sollte man natürlich mit sich selber ausmachen. Ich verurteile keinen, der einfach den Fame genießt, den diese App bringen kann. Ich spreche mich auch nicht frei davon, meine Selbstdarstellung zu genießen und mit dem Fakt, dass es funktionieren kann, zu spielen. Fast schon eine Grundvorraussetzung für Blogger im Lifestyle oder Fashionbereich. 😉
Ahoi und bis bald!
Und hey – wer mir folgen will: HIER oder “nicci_haveyouever.de” <3 Luv Luv n Shit
Pics by Moritz Schilings, Pexels, 9GAG & unsplashed
Ein toller Beitrag! Ich finde du hast es wirklich auf den Punkt gebracht 🙂
Eine Sache, die ich aber tatsächlich sehr traurig finde, ist wie gut Sex Sells tatsächlich funktioniert; das habe ich auf meinem Account auch schon mehr oder weniger freiwillig ausprobiert. Da bekommt man manchmal den Eindruck, es geht nicht darum möglichst authentisch oder interessant zu sein, sondern einfach nur möglichst viel Haut zu zeigen.
Liebe Grüße
Stephi von http://stephisstories.de
Danke Stephi!
Fast jeder spielt mal mit den Aspekten, mit denen man Aufmerksamkeit erzielt. ICH AUCH!
Hab eine schöne Woche!
Die sozialen Medien werden halt auch immer oberflächlicher. Früher habe ich in Foren rumgehangen, da ging es fast ausschließlich um Diskussionskultur. Dann kam Facebook, hier kann man wenigstens noch bedingt diskutieren.
Auf Instagram und Snapchat kann man wenig geistreiches von sich geben. Ergo kann es nur oberflächlich werden.
Schade, dass die Menschen so konsumieren. Mal schauen, was als nächstes folgt.
Ich denke nicht, dass es wesentlich geistreicher wird. Schade!
Nicci, ich finde deinen Beitrag super. 🙂
Durch Facebook habe ich deinen Blog entdeckt und bin begeistert. Du hast es genau getroffen. Bist du hübsch, anziehend und dann auch noch mit Ausschnitt, bekommst du Likes. Ich kenne ein Mädchen, das tagtäglich fast identische Selfies postet. Ihr Account beläuft sich auf 30.000 Follower. Äh what? 😀
Aber sei es drum. danke für die ehrlichen Worte.
Ich folge dir jetzt auf Insta. (kat_sevenandstories)
Wishes, Kat
Danke dir!
Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich bin erst seit Mitte November mit meinem Blog online und nutze natürlich auch Instagram. Aber eben jetzt erst richtig. Sex sales, das ist nun mal so. Ich sehe es langsam wachsen, es kommt immer mal einer mehr dazu, worauf ich dann umso mehr stolz bin.
Lg dany von http://www.danyalacarte.de
Darauf kannst du auch stolz sein!
Toller Artikel, ich stehe mit meinem Account bei IG noch ganz am Anfang. Was ich aber immer wieder feststellen muss: regelmäßig Posten ist wichtig. Sobald mal ein oder zwei Tage nicht hast passiert sinken sofort die Follower-Zahlen.
Sex Sells, traurig aber wahr… ich hab mich bisher aber trotzdem noch nicht ‘getraut’ halbnackt in den Medien zu erscheinen 😀
Toller Artikel 🙂
ich glaube, dass alle Social Media “Dinge” nach genau diesem Muster laufen und es hängt natürlich bei jedem selbst etwas oder auch nichts daraus zu machen. Langsam aber echt ist mir immer lieber als einfach nur schnell ohne verstand, obwohl langsam bei mir irgendwie immer rückwärts und bergab bedeutete 🙂
Du hast das auf jeden Fall gut zusammen gefasst und auch dieses Mysterium dahinter aufrecht gehalten. Es gibt keine geheime Formel die zum Erfolg führt, wie auch immer dieser aussieht. Ich werde deinen Blog wohl öfter lesen. Deine “Gedanken” gehören in ein Schaufenster!